Über diese Route

Zeeland ist wie eine große Auster mit vielen prächtigen Perlen. Auf den „Perlenrouten“ entdecken Sie diese verborgenen Schätze. Manchmal sind sie so gut versteckt, dass man sie nur findet, wenn man gut hinschaut, zuhört oder etwas dafür tut.

Start: Noordstraat 62, 4531 GJ Terneuzen 
Entfernung: 4.3 kilometer

Wie funktionieren die Perlenrouten?
Folgen Sie der Route und erfahren Sie Wissenswertes zur Umgebung. Beantworten Sie die Fragen und sammeln Sie auf diese Weise Buchstaben. 

Hunde sind (angeleint) auf dieser Route zugelassen.

Beschreibung

Die Perlenrouten sind interaktive Wanderrouten. Aufgrund der Umstände sind die Perlenrouten derzeit nur in geänderter Form auf dieser Website zu finden. Nachfolgend finden Sie den Text und den Link zu begleitenden Filmen, die Sie zu relevanten Themen unterwegs anschauen können. Es stehen sowohl niederländische als auch deutsche (DU) Filme zur Verfügung. Die Videos sind für die richtige Reihenfolge nummeriert. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Rundgang!

In diesem Link findet Ihr alle videos

Von dieser Stadt aus kann man die riesigen Schiffe auf der Westerschelde verfolgen, auf ihren Festungswällen scheint die Zeit stehen geblieben zu sein und die Legende vom „Fliegenden Holländer“ scheint zum Greifen nah. Deshalb ist hier in Terneuzen „die Perle am Wasser“ zu finden. 

Der Markt

An der Havenstraat, in der einst der berüchtigte Kapitän Willem van der Decken gewohnt hat, lag im 14. Jahrhundert ein Hafen. Rund um diesen Ort entstand ein Dorf, das sich später zu der Hafenstadt Terneuzen entwickeln sollte. Der heutige Markt erinnert noch stets an einen Hafen. Lichtmasten symbolisieren die Holzbuhnen im Meer, Basaltsteine das plätschernde Wasser. So war und ist dieser Ort ein schöner zentraler Ausgangspunkt, um Terneuzen zu erkunden. Die Hafenstadt, in der sich Bekannte und Fremde begegnen und anschließend wieder ihrer Wege gehen, um neue Orte zu entdecken. 

Frage: 

Wie hieß das Schiff von Kapitän Willem van der Decken?

Notieren Sie den 2. Buchstaben des 3. Wortes. 

Der Fliegende Holländer

Die Masten eines Schiffes ragen noch so eben aus dem Wasser. Es sind die Masten des Schiffes „De Vliegende Hollander“, das im 17. Jahrhundert unter dem Befehl von Kapitän Willem van der Decken stand. Sein Haus stand an der Havenstraat, unweit der Hauptkirche, der „Grote Kerk“. Am Ostermorgen bricht er mit seinem Schiff nach Ostindien auf – trotz schlechter Wettervorhersagen. 

Willem

Am Kap der Guten Hoffnung zieht ein gewaltiger Sturm auf. Meine Mannschaft will nicht weiterfahren. Meinen Steuermann werfe ich über Bord. Tod und Teufel – um das Kap fahre ich herum, auch wenn ich bis zum Jüngsten Tag fahren muss! Hätte ich das nur nie gesagt. Seit jener Zeit fahre ich auf meinem Geisterschiff umher und jedes Schiff, das uns begegnet, erleidet Schiffbruch. 

Wenn Sie also einmal auf dem Meer sind, passen Sie gut auf und denken Sie an die Legende vom Fliegenden Holländer. 

Frage: 

Am Ostermorgen bricht der Kapitän auf. Aber was ist sein Ziel?

Notieren Sie den 1. Buchstaben.  

Oud-Terneuzen

Oud-Terneuzen, also Alt-Terneuzen, ist der älteste erhaltene Teil der Innenstadt. Hier befand sich einst der Festungswall aus dem 16. Jahrhundert. In der Kandeelstraat wurden die ersten Häuser gebaut. Die Volksgärten mussten ab 1830 für Arbeiterhäuschen am Vissteeg und am Tuinpad weichen. An der Molenzicht stand eine der drei Mühlen der Stadt. Aber um 1930 wurde sie abgerissen, um Platz für Gebäude zu schaffen, in denen das Mehl maschinell verarbeitet wurde. In diesen kleinen Häusern gab es weder Badezimmer noch Toilette, stattdessen ein Holzhäuschen im Garten hinter dem Haus. Dort befand sich eine Grube, auf der ein Holzbrett mit einem Loch lag. Bis in die 1960er Jahre waren diese Häuser von großen Familien bewohnt. Am Tuinpad 22 wohnte eine Familie mit sage und schreibe zehn Mitgliedern! Machen Sie einen kleinen Spaziergang und fühlen Sie sich wie im Terneuzen von einst.

Frage: 

In Oud-Terneuzen steht ein Denkmal mit einem Schiff auf einem Sockel. Wer hat dieses Denkmal geschaffen?

Notieren Sie den 1. Buchstaben seines Familiennamens. 

Oben und unten 

Wir stehen vor der Hauptkirche, der Grote Kerk. Diese Kirche ist nicht immer so groß gewesen. Im Jahr 1579 stand hier ein Kirchlein, das die Maße eines großen Wohnzimmers hatte. Es wurde abgerissen und inzwischen steht hier die dritte Kirche, doppelt so groß wie die erste. Wir gehen weiter und steigen eine Treppe hinab. Wie kommt so ein großer Höhenunterschied zustande? Nun ja, wir stehen hier auf den ehemaligen Festungswällen der Stadt. Hier stehen wir also oben und trocken. Das hat sich auch 1953 bei der Sturmflutkatastrophe gezeigt. Im tiefer liegenden Teil der Stadt hatte man einige Tage lang Probleme mit dem Hochwasser. Am alten, stehen gebliebenen Turm der Sint-Willibrordus-Kirche, an der Sie noch vorbeikommen, können Sie sehen, wie hoch das Wasser gestanden hat. 

Frage: 

Wie heißt die Kirche, von der nur der Turm stehen geblieben ist?

Notieren Sie den 4. Buchstaben.

Schulmuseum (tekst)

Jeder ist zur Schule gegangen, also hat jeder auch Erinnerungen an seine Schulzeit. Aber wie war das früher? Welche Materialien wurden eingesetzt, um lesen zu lernen? Womit spielten die Kinder auf dem Schulhof? Welche Fächer wurden unterrichtet? Auf diese und viele andere Fragen erhalten Sie Antworten im Schulmuseum. Inzwischen hat es sich zu einem Museum mit einer großen Sammlung von Objekten entwickelt, die direkt oder indirekt mit der Schule und der Erziehung im Verlauf der Zeit in Verbindung stehen. Seit 2012 befindet sich das Museum in einem schönen denkmalgeschützten Haus. Hier wird die Ausstellung regelmäßig erneuert, damit die ganze Sammlung zur Geltung kommt!

Arsenalkaserne und Postamt

Sie sind bereits an dem Bankgebäude vorbeigekommen, in dem heutzutage das Schulmuseum zu finden ist, aber dies ist nicht das einzige denkmalgeschützte Gebäude der Stadt. Hier finden Sie ein weiteres: das alte Postamt. 1901 gebaut nach einem Entwurf des Architekten Daniël Knuttel. Er hat beispielsweise auch das Meteorologische Institut in De Bilt und das Bahnhofsgebäude in Roosendaal entworfen. Seit 1984 können Sie hier keine Briefmarken mehr kaufen, das Gebäude wurde in Büroräume umgewandelt. 

Etwas weiter finden Sie die Arsenalkaserne. Im Jahr 1830 wollte König Willem I. dafür sorgen, dass Zeeuws-Vlaanderen während der Belgischen Revolution bei den Niederlanden blieb. Schließlich war diese Region wegen der Schifffahrt – auf der Westerschelde nach Antwerpen und auf dem Kanal nach Gent – von großer Bedeutung. Die Festung von Terneuzen wurde mit dieser bombensicheren Arsenalkaserne verstärkt, was rund 200.000 Gulden kostete. Umgerechnet sind das heute ca. zwei Millionen Euro.

Die Außenmauern an der Nord- und der Südseite sind fast fünf Meter dick. Innerhalb dieser Mauern befanden sich im Keller ein Wasserreservoir und darüber sieben Räume. Letztere dienten als Munitionslager und boten in Friedenszeiten etwa 130 Männern Platz. 

Frage: 

Wie lautet der Familienname des Architekten des alten Postamts? 

Notieren Sie den 1. Buchstaben.

Scheldeboulevard

Die Westerschelde ist die Wasserstraße von der Nordsee nach Antwerpen. An diesem Schiffsbeobachtungsposten können Sie die großen Containerschiffe beobachten, die auf dem Weg in die Häfen und Industriegebiete von Antwerpen, Gent, Terneuzen und Vlissingen sind. Mithilfe von Ferngläsern, Gucklöchern und des Steuerrads können Sie viel Wissenswertes über die Navigation auf der Westerschelde erfahren. Auf der breiten Westerschelde haben die Schiffe Platz genug, aber wenn sie durch den Kanal nach Gent müssen, sind Steuermannskünste gefragt. Die Schleusen, die die Schiffe dort passieren müssen, sind nicht so breit. Manchmal sind an beiden Seiten nur ein paar Zentimeter Platz. Die Ozeanriesen sind dann so nah, dass man sie fast anfassen kann! Im „Portaal van Vlaanderen“, dem Hafeninformationszentrum an den Schleusen, entdecken Sie die außergewöhnliche Welt der Schifffahrt. 

Frage: 

In welches Meer mündet die Westerschelde?

Notieren Sie den 2. Buchstaben. 

Skulpturenroute

Die Grenze zwischen dem Land und der Westerschelde, das ist der Scheldeboulevard. Eine herrliche Kulisse, die die Fantasie anregt. So ist es nicht verwunderlich, dass Sie hier die unterschiedlichsten Skulpturen entdecken können. Einige Skulpturen stehen dauerhaft hier, aber jedes Jahr werden zusätzliche Skulpturen von Künstlern aus aller Welt ausgestellt. Auf diese Weise ist die Skulpturenroute immer wieder anders. Was sich niemals ändert, ist die Vesalius-Skulptur, ein riesiges, etwa fünf Meter hohes und fünf Meter breites Kunstwerk. Es zeigt einen Mann, der sich unter einem großen flatternden Tuch verbirgt, auf dem eine Landschaft abgebildet ist. Die Skulptur will eine Geschichte erzählen: Es ist der Mensch, der Schutz gegen Wind und Wasser sucht. Und so erzählt auch jedes andere Kunstwerk seine eigene Geschichte. 

Frage: 

Wie heißt die Skulptur mit dem Mann unter dem flatternden Tuch?

Notieren Sie den 5. Buchstaben. 

Frage: 

Wie lautet der Familienname des Künstlers, der diese Skulptur geschaffen hat?

Notieren Sie den 4. Buchstaben.

Die Stadt von heute

Die Stadt am Wasser. Sie blicken über die Westerschelde, und wenn Sie sich umdrehen, auf die Stadt. Die erneuerte Scheldekade ist wie eine hohe Festung, angelegt um das Wasser zurückzuhalten. Das Rathaus steht da wie das Steuerhaus des „Stadtschiffs“. Daneben findet sich die Gemeindeverwaltung mit ihrem blau glasierten Stein, durch den das Gebäude mit dem Licht am Ufer der Schelde eins wird. Terneuzen, die Stadt am Wasser.

Sie haben inzwischen eine Reihe von Buchstaben gesammelt. Wenn Sie der Route weiter folgen, finden Sie das entsprechende Wort auf einem Schild. So finden Sie die Perle am Wasser. Wenn Sie sie gefunden haben, setzen Sie Ihre Suche anderswo fort. Die Perlen liegen in ganz Zeeland verteilt! Versuchen Sie doch, alle zu finden!

Glückwunsch

Herzlichen Glückwunsch! Sie haben sie gefunden, die Perle am Wasser! Sie können die Perle am angegebenen Ort abholen.