Über diesen Ort
Das Befreiungsmuseum zeigt die bewegte Geschichte Seelands während des Zweiten Weltkriegs. Das Museum legt dabei ein besonderes Augenmerk auf die "Schlacht um die Schelde". Bis heute wird der Bedeutung dieser Schlacht national und international zu wenig Aufmerksamkeit und Anerkennung geschenkt. Die weitgehend in Vergessenheit geratene Schlacht um die Schelde war die längste und heftigste Schlacht auf niederländischen Gebiet. Das Ziel war es, die Schifffahrt zu den Häfen von Antwerpen wieder in Gang zu bringen, um es den alliierten Kriegsanstrengungen zu ermöglichen, eine entscheidende Versorgungslinie aufzubauen und die ins Stocken geratene Offensive in Westeuropa wieder zu verstärken. Das Ergebnis dieser entscheidenden Operation war unmittelbar entscheidend für den weiteren Verlauf des Zweiten Weltkriegs in Westeuropa.
Daneben schenkt das Museum auch dem Bataillon Seeland Aufmerksamkeit. Dieses bestand zum größten Teil aus Freiwilligen, die nach der Befreiung von Zeeland für die Befreiung der Niederlande und von Westeuropa mitkämpfen wollten. Nach dem Zweiten Weltkrieg jedoch wurde das Bataillon nach Niederländisch-Ostindien versetzt.
Ab 2017 können die Besucher auch den neuen 3 ha großen Befreiungspark Seeland besuchen. Das Konzept des Befreiungsparks ist einzigartig. Nirgendwo in Westeuropa gibt es eine vergleichbare Anlage. Der Park visualisiert inmitten der seeländischen Landschaftselemente Wasser, Strand und Deich die Kriegszeit von 1939-1945 und die Schlacht um die Schelde im Besonderen. Im Park wurde die einzigartige und bewahrt gebliebene Notkirche Ellewoutsdijk rekonstruiert und wiederaufgebaut. Diese Notkirche wurde nach der Zerstörung der ursprünglichen Kirche durch ein Bombardement aus sogenannten Nissenhütten erbaut. Eine weitere Besonderheit ist der Stiltebos (Ruhewald); ein Ort mit Raum zum Besinnen und Nachdenken. Darüber hinaus befinden sich im Befreiungspark Bunker, eine Behelfsbrücke, Barrieren, ein Sherman-Panzer und ähnliches mehr.