Was Veere so besonders macht
Das historische Veere ist ein Ort, in dem Ihnen die Geschichte buchstäblich zu Füßen liegt. Wenn Sie durch die Straßen schlendern, sehen Sie die Schottischen Häuser, in denen in der Blütezeit des Städtchens Handel getrieben wurde. Die Hauptkirche, die Grote Kerk, ist eins der charakteristischen Gebäude der Stadt. An der imposanten Größe können Sie erkennen, dass Veere einst ein wohlhabender Ort gewesen sein muss. Der Turm Campveerse Toren ist ein Überrest der einstigen Stadtbefestigung.
Liebfrauenkirche
Die Große oder auch Liebfrauenkirche ist eine der Landmarken in Veere. Die beeindruckende Kirche wurde im 14. Jahrhundert errichtet und seitdem für unterschiedliche Funktionen genutzt, beispielsweise als Hospital und Armenhaus. Heutzutage beherbergt sie ein Kulturzentrum, in dem Ausstellungen, Konzerte Theateraufführungen und Festlichkeiten stattfinden. Die imposanten Maße der Kirche erinnern an den einstigen Reichtum und die Macht der Handelsstadt Veere.
Schottische Häuser
Die Schotten erhielten dadurch allerlei Vorrechte in der Stadt. Sie hatten eigene Lagerhäuser und Büros, ja sogar eine eigene Kirche mit einem Pastor. Die Schottischen Häuser mit Namen „Lammeken“ und „In de Struijs“ erinnern an den schottischen Einfluss in Veere und sind Teil des Museums Veere. Auf dem Dachboden der Häuser wird die Geschichte der Handelsbeziehungen zwischen Schottland und Veere sowie der maritimen Vergangenheit der Stadt veranschaulicht. Der andere Teil des Museums Veere ist im historischen Rathaus am Markt untergebracht.
Rathaus
Im historischen Rathaus hängen im Ratssaal die Porträts aller Markgrafen und Markgräfinnen von Veere. Dort hängt auch der Stammbaum des Hauses Oranien-Nassau. Wenn Sie der Oranierroute Veere folgen, werden Sie an allen Orten vorbeigeführt, an denen sich Oranier in Veere aufgehalten haben. Veere ist zudem auch Teil der (inter-)nationalen Oranierroute. Diese Route mit einer Gesamtlänge von etwa 2.500 Kilometern passiert alle Städte, die dem Haus Oranien-Nassau verbunden sind.
Campveerse Toren
Am Rand von Veere steht der Campveerse Toren, ein denkmalgeschützter Verteidigungsturm aus dem 15. Jahrhundert. Er war einst Teil der Festungsanlagen, die die ganze Stadt umgaben. Der Turm diente auch als Stadtherberge. Wilhelm von Oranien und seine Gemahlin Charlotte von Bourbon feierten hier 1575 ihre Hochzeit. Heutzutage dient der Turm als Hotel-Restaurant. Die Auberge de Campveerse Toren ist eine der ältesten Unterkünfte in den Niederlanden.
Veerse Meer
Die historische Stadt Veere liegt am Rand des Veerse Meer. Von diesem See aus kann man die Stadt schon aus der Ferne erkennen – an der charakteristischen Silhouette der Grote Kerk. Sie können direkt in den Hafen von Veere einfahren. Von den Caféterrassen am Hafen haben Sie einen schönen Blick auf das Veerse Meer. An belebten Tagen entdecken Sie dort ein Gewirr farbiger Segel. Viele Radfahrer und Wanderer unternehmen „eine Runde um das Veerse Meer“ und beginnen oder beenden ihre Tour in Veere.