Eine Radroute (61 km) vorbei an Orten, die an die Flutkatastrophe des Jahres 1953 erinnern. Diese Jahreszahl hat sich in das Gedächtnis der Zeeländer eingebrannt. Während einer Sturmnacht im Februar brachen die Deiche: 1835 Menschen ertranken in den Fluten.
Die letzte Lücke im Deich wurde im November 1953 bei Ouwerkerk geschlossen. Heute ein Ort der Erinnerung und des Gedenkens. Das Museum zur Flutkatastrophe (Watersnoodmuseum) zeigt anhand von beeindruckenden Fotos, Filmen und Augenzeugenberichten, wie die Katastrophe sich ereignete und was nach dieser Nacht geschah.
Auch Dreischor ist ein idealer Zwischenstopp. Das 800 Jahre alte Flachsdorf steht unter Denkmalschutz. Es ist zudem eines der am besten erhaltenen Ringdörfer Zeelands.
Weg van de Buitenlandse Pers/ Stelweg / Oostweg , Ouwerkerk
Beschreibung
1. Sturmflut Die Sturmflut von 1953 entstand, als in der Nacht vom 31. Januar auf den 1. Februar 1953 ein starker und lang anhaltender Nordweststurm mit einer Springflut zusammenfiel. Das Meerwasser um die Inseln Zuidhollands und Zeelands wurde in kurzer Zeit hoch angestaut, viele Menschen wurden von einer Flutwelle überrascht, die in Sekundenschnelle ihre Häuser fortspülte. Insgesamt wurden ca. 141.000 ha überfluet. 49.000 Häuser und Baernhöfe waren von der Überschwemmung betroffen. Mehr als 100.000 Menschen mussten evakuiert werden. Die Gesamtzahl der Todesopfer lag bei 1.835.
2. Sturmflutmeuseum In Ouwerkerk liegt heute das Sturmflutmuseum. Das Museum befindet sich in den Vier Senkkästen, die bei der Sturmflutkatastrophe im November 1953 eingesetzt wurden, um das letzte Loch in den zeeländischen Deichen zu dichten. Es wurde in Gedenken an die Sturmflut an einem Ort errichtet, der an diese große Katastrophe erinnert. Heute können Sie alle vier Senkkästen betreten. Hier sind alle wissenswerten Fakten zur Flutkatastrophe selbst, den Emotionen, dem anschließenden Wiederaufbau und zur Zukunft des Deichschutzes aufbereitet.
3. Bruinisse Inmitten des Dorfes steht eine neoklassizistische Saalkirche aus dem Jahr 1904. Der Giebelturm besteht aus Holz. In den „Brusea“ erfahren Sie alles Wissenswerte über das tägliche Leben der Muschelfischer in Bru, wie Bruinisse auch genannt wird. Die Brusea sind in einem denkmalgeschützten Gebäude datierend aus dem 18. Jahrhundert und dem daneben gelegenen Fischereimuseum untergebracht.
4. Dreischor Das 800 Jahre alte Dorf ist das am besten erhaltene Beispiel eines Ringdorfes. Die niedrigen Häuschen sind malerisch rund um die jahrhundertealte (Sint) Adriaankerk angeordnet. Das Dorfensemble von Dreischor ist denkmalgeschützt. Die Geschichte dieses Flachsdorfes wird im Streek- en Landbouwmuseum Goemanszorg ausgestellt.